Es ist die höchste universitäre zahnmedizinische Weiterbildungsmöglichkeit. Nach dem 5-jährigen Studium der Zahnmedizin muss ein praktisches Jahr in allgemeiner Zahnheilkunde absolviert werden. Danach erfolgt eine 3-jährige Fachzahnarzt-Weiterbildung, die mindestens ein Jahr an einer kieferorthopädischen Universitätsklinik beinhalten muss. Danach erfolgt die Fachzahnarztprüfung in der u.a. durch den Prüfling behandelte Patientenfälle beurteilt werden. Nach bestandener Prüfung wird der Titel „Kieferorthopäde/in“ verliehen.

In einer über 6 Semester erfolgenden Weiterbildung mit einer Präsenzpflicht von 45-50 Tagen erfolgt eine lediglich theoretische Ausbildung.

Nach dem Zahnmedizinstudium ist jeder Zahnarzt berechtigt, einen oder mehrere Tätigkeitsschwerpunkte in den von den Zahnärztekammern bestimmten Grenzen zu definieren. Laut §21 Abs.2 der Musterberufsordnung für Zahnärzte sind dabei alle Hinweise unzulässig, die die Gefahr einer Verwechslung mit der Bezeichnung „Kieferorthopäde“ oder „Fachzahnarzt für Kieferorthopädie“ beinhalten.